RS2-Wagyu produziert neben Fleisch und Lebendtieren auch Embryonen von 100% Full Blood Wagyus. In erster Linie um unsere Herde so schnell wie möglich zu vergrößern und weiters andern Züchtern die möglichkeit zu geben an unsere Genetik zu kommen.
Man sollte beachten das der Embryotransfer (ET) die günstigste Möglichkeit ist eine Wagyuherde aufzubauen.
Gerne führen wir auch Auftragsspühlungen mit Stieren Ihrer Wahl durch.
Wie funktioniert ein Embryotransfer??
Bei einer Embryonenspülung werden aus der Gebärmutter einer Spenderkuh Embryonen ausgespült und auf ein oder mehrere Trägertiere (Leihmutter einer beliebigen Rinderrasse) übertragen.
Um einen ET bei einem Wagyu durchführen zu können, muss dieses Tier klinisch gesund sein. Um also abzuklären ob sich ein Tier für einen ET eignet ist eine gynäkologische Voruntersuchung des Spendertieres einzuholen. Hierfür ist ein Zeitraum von ca. 3 - 7 Wochen nach dem Abkalben ideal. Stellt der Tierarzt keine Probleme hierbei fest, und befindet sich das Tier in einer stabilen Stoffwechselsituation, so kann mit der Vorbereitung für den ET begonnen werden. Des Weiteren muss eine Spenderkuh einen regelmäßen Zyklus aufweisen und gute Fruchtbarkeit haben um erfolgreich Embryonen produzieren zu können. Auch muss der Zyklus von Spender- und Trägertier gleich sein. Ist der Zyklus der Tiere nicht gleich, besteht die Möglichkeit der Synchronisation.
Im ersten Schritt wird bei der Spenderkuh mit einer follikelstimulierenden Hormonbehandlung eine "Superovulation" vorbereitet und ausgelöst. Begonnen wird hiermit in der Zyklusmitte (8. - 14. Zyklustag). So werden bei einer Brunst mehrere Eizellen produziert, die anschließend mittels künstlicher Besamung befruchtet werden. Hier kommt auch gesextes Sperma mittlerweile erfolgreich zum Einsatz. Für eine Superovulation ist weiterhin zu beachten, dass ein funktionsfähiger Gelbkörper am Eierstock vorhanden ist. Es ist zu beachten, dass eine Superovulation erst 8 Wochen nach dem Abkalben eingeleitet werden, welches der zweiten sichtbaren Brunst nach dem Abkalben entspricht.
Am 7. Tag nach der Befruchtung werden die Embryonen mit einem speziellen Katheter aus der Gebärmutter des Spendertieres ausgespült. Dieser Vorgang ist für das Spendertier absolut schmerzfrei.
Nach dem Ausspühlen werden die Embryonen Mikroskopisch untersucht und Klassifiziert. Dabei wird unterschieden in A und B Embyonen. B Embryonen werden bei uns meist frisch auf die Trägertiere übertragen, weil die Anwachsrate höher ist. Wichtig hierbei ist das die Empfängertiere im selben Zyklus des Spendertieres sind. Das heißt 7 Tage nach der Brunst. Die Übertragung der Embryonen ist vergleichbar mit der künstlichen Besammung. Embryonen der Qualität A werden Eingefroren. Hierfür wird flüssiger Stickstoff verwendet. So kann ein ET zu jedem beliebigen Zeitpunkt erfolgen, auch wenn gerade mal keine Embryonen ausgespült werden konnten. Die Einfriermethode sollte vor allem genutzt werden, wenn mehr Embryonen ausgespült wurden als Trägertiere zur Verfügung stehen. Tiefgefroren können sie unbegrenzt gelagert werden. Als Trägertiere eignen sich Jungrinder und Kühe, die schon länger als 6 Wochen abgekalbt haben. Unbedingt von einem Tierarzt begutachten lassen ob sie geeignet sind!! (Zysten...) Es sollten immer genug Trägertiere bereitgestellt sein. Aus eigener Erfahrung wissen wir das nicht alle Trägertiere am Übertragungstag genutzt werden können. Also besser mehr Tiere bereit stellen als gebraucht werden. Außerdem muss der Zyklus der Spender- und Trägertiere gleich oder gleichgeschaltet sein. Auch für Tiere, die auf normalen Wege nicht tragend werden wollen, kann der ET eine Lösung sein.
Bitte beachten Sie das ein Embryotransfer nicht von einem normalen Tierarzt durchgeführt wird. Bitte einen ET Spezialisten beauftragen!!